Putzmunter bricht erneut den Teilnahmerekord

Rund 21.300 Hannoveranerinnen und Hannoveraner beteiligten sich am Sonnabend am 18. großen Frühjahrsputz der Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) und der Landeshauptstadt Hannover unter der Schirmherrschaft des Ersten Stadtrats und Finanz- und Ordnungsdezernenten Axel von der Ohe. Die 21.300 Teilnehmenden mit geschätzt 8.500 Säcken stellten abermals einen neuen Teilnahmerekord auf. Aktionsstadtteil war in diesem Jahr die List. Das Fest fand von 11 bis 14 Uhr am Stadtteilzentrum Lister Turm statt.

„Es ist beeindruckend was den Menschen in der List, aber auch in ganz Hannover putzmunter bedeutet. Eine saubere Umwelt und großes Interesse an ehrenamtlichem Engagement führen zu diesem großen Erfolg“, sagte der Schirmherr Axel von der Ohe zum neuen Teilnahmerekord. Auch die neue Dezernentin für Bildung und Kultur, Eva Bender, die am Lister Turm vor Ort war, freute sich über den Erfolg von putzmunter: „Der Frühjahrsputz hier vor Ort und in ganz Hannover ist Ausdruck eines wertschaffenden Wir-Gefühls, dass das Miteinander in den einzelnen Stadtteilen und die gemeinsame Verantwortung für eine saubere Stadt stärkt.“

aha hatte auch in diesem Jahr alle Einwohnerinnen und Einwohner aufgefordert, ihre Stadt noch sauberer zu machen. „Tatsächlich sind alleine 70 Vereine und 436 Schulklassen der Einladung gefolgt und haben Hannover in der letzten Woche und am heutigen Tag wieder ein ganzes Stück sauberer gemacht“, berichtet aha-Geschäftsführer Thomas Schwarz. Auch viele Firmen, Initiativen und Familien waren beim diesjährigen Frühjahrsputz dabei.

Einsammeln. Eintüten. Feiern: Getreu des diesjährigen Mottos waren alle Sammlerinnen und Sammler von 11 bis 14 Uhr eingeladen, beim gemeinsamen Abschlussfest am Stadtteilzentrum Lister Turm zu feiern: Höhepunkte waren die Fahrrad-Codier-Aktion der Polizei Hannover, die Fotobox mit Kehrmaschine sowie ein Ballonkünstler, Dosenwerfen und Kinderschminken. Interessierte Besucher konnten sich unter anderem am Stand von Cleanup-Hannover über Littering informieren. Auch zum Thema Recycling und zum Mehrwegsystem Hannoccino gab es Infostände. Für das leibliche Wohl sorgten Grillspeisen in der neuen Hannoccino-Mehrwegschale und Kaffee der Hannoverschen Kaffeemanufaktur im Hannoccino-Becher. Alle Speisen und Getränke gab es zu vergünstigten Preisen. Radio Hannover moderierte das Fest und sorgte mit abwechslungsreicher Musik für gute Stimmung.

„Das Abschlussfest heute am Lister Turm ist ein voller Erfolg, zu dem alle Sammlerinnen und Sammler sowie unsere Partner in der List beigetragen haben“, bedankte sich Mathias Quast, Leiter der Stadtreinigung Hannover. Das Engagement der Einwohnerinnen und Einwohner in diesem Stadtteil trägt nicht nur zu einem saubereren Umfeld bei, sondern schafft Identifikation für die Menschen, die dort leben.“

Die zuvor ausgemachte Stadtteilwette von Mathias Quast und Bezirksbürgermeister Thorsten Baumert sorgte kurz vor Schluss für Spannung: Mindestens 600 Säcke mit wildem Müll mussten am 16. März am Lister Turm abgegeben werden, dann würde aha den Einsatz der Freiwilligen mit einer großzügigen Geldspende belohnen. Die Lister haben es geschafft und mit mehr als 600 gesammelten Säcken die Wette gewonnen. aha spendet jetzt 5.000 Euro an ein lokales Projekt. „Ich möchte das Preisgeld gerne aufteilen. 2.500 Euro sind für die Skaterhalle Gleis D, wo auch heute am Nachmittag noch ein Müllsammelevent stattfindet. Ein DJ ist vor Ort und es werden viele junge Menschen erwartet – eine tolle Aktion. Die anderen 2.500 Euro möchte ich gerne dem Stadtteilzentrum Lister Turm zur Verfügung stellen“, freute sich Thorsten Baumert, Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk Vahrenwald-List.

Ein großes Dankeschön gilt allen Sponsoren, die putzmunter erst möglich gemacht haben, darunter NP, Denns und der LoLa Loseladen.

Wer mitgesammelt hat, kann noch bis 31. März beim großen Fotowettbewerb mitmachen und tolle Preise gewinnen.

 

Alle Jahre wieder: aha beim Neujahrsputz

Leere Flaschen, abgebrannte Feuerwerksbatterien, Böllerreste und Wunderkerzen – diese und andere Zeugnisse einer feucht-fröhlichen Silvesternacht wurden am Neujahrsmorgen ab 8 Uhr in Hannover zuverlässig von der Straßenreinigung beseitigt. Insgesamt fielen etwa 30 Kubikmeter Abfall an. Die besonderen „Silvester-Hotspots“, insbesondere Innenstadt, Lister Meile und Linden/ Limmerstraße, wurden von den beiden Straßenreinigungsbetriebsstätten Gertrud-Knebusch-Straße und Billungstraße mit insgesamt 18 Beschäftigten, sechs Kehrmaschinen und sechs Abfallsammelfahrzeugen gesäubert. Geschäftsführer Thomas Schwarz war mit dabei und berichtet stolz: „Die aha-Kolleginnen und Kollegen leisten auch an Neujahr eine großartige und vor allem wichtige Arbeit. Bis zur Mittagszeit sind die zentralen Plätze der Stadt wieder sauber und verkehrssicher.“

In der Innenstadt wurde die aha-Mannschaft auch in diesem Jahr wieder tatkräftig vom muslimischen Verein „Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland“ unterstützt. Seit über 20 Jahren fegen dessen Mitglieder an Neujahr Seite an Seite mit den aha-Beschäftigten. Sie sehen ihren freiwilligen Einsatz als Bürgerengagement für die Stadt, in der sie leben. „Dies ist ganz im Sinne von ‚Hannover sauber!‘“, so Mathias Quast, Abteilungsleiter der Stadtreinigung, der auch dieses Jahr den Neujahrseinsatz vor Ort begleitete. „Denn nur gemeinsam können wir für eine schöne und lebenswerte Stadt sorgen. Deshalb sind solche Beiträge so wertvoll für unsere Gemeinschaft, weil jede Person einen Beitrag zu einer sauberen Stadt leisten kann.“

Winterdienst-Einsatz

Die Straßenreinigung der Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) hatte in den vergangenen 24h wieder zwei Einsätze im differenzierten, salzarmen Winterdienst. Zunächst wurde gestern Nachmittag ab 15 Uhr, und dann heute Morgen wieder ab 3 Uhr die komplette Rufbereitschaft Winterdienst eingesetzt. 180 Beschäftigte mit 60 großen sowie 40 kleinen Räum- und Streufahrzeugen waren jeweils über viele Stunden in Hannover unterwegs. Sie sorgten auf 420 km Straße und 250 km Radwegen für freie Fahrt und machten Fußgängerüberwege rutschsicher.

Wenn es die Wetterlage erfordert, wird in Hannover wochentags von 7 bis 22 Uhr und an Sams-, Sonn- und Feiertagen von 8 bis 22 Uhr im Rahmen des kommunalen Räum- und Streuplanes von der Stadtreinigung Hannover geräumt und gestreut.

Die nächtliche Rufbereitschaft wird tagsüber um weitere 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt, so dass tagsüber bis zu 240 Beschäftigte der Stadtreinigung mit über 200 Winterdienstfahrzeugen für sichere, innerstädtische Straßenverhältnisse sorgen.

Die nds. Landesstraßenmeistereien sind für die überörtlichen Landes- und Bundestraßen verantwortlich, im innerstädtischen Bereich ist die jeweilige Kommune zuständig. Im Stadtgebiet Hannover ist dies die Stadtreinigung bei aha.

Die Straßenreinigung von aha streut 400 Kilometer Fahrbahn, 50 Kilometer öffentliche Gehwege, 250 Kilometer Radwege, 3.800 Kilometer Fußgängerüberwege und 690 behindertenparkplätze. Zusätzlich werden 2.000 Kilometer Nebenstraßen geräumt und gestreut.

Die Räum- und Streufahrzeuge stehen bei aha in frostfreien Hallen und sind so jederzeit bereit für den nächsten Einsatz. aha hat zudem rund 6.000 Tonnen Steinsalz, 3.000 Tonnen Splitt sowie 360 Kubikmeter Solelösung auf Lager. In den Wintermonaten beobachtet aha regelmäßig die verschiedenen Wetterdienste. Zusätzlich nutzt die Einsatzleitung von aha auch die Informationen von neun Glättemeldeanlagen im Stadtgebiet. Die Anlagen wurden nach umfassenden thermographischen Vermessungen des Straßennetzes an den kältesten und einsatzkritischsten Punkten im Einsatzgebiet aufgestellt. Sensoren melden die Werte per Handynetz. Somit kann der Winterdienst sich ein sehr differenziertes Bild machen, wann die Streufahrzeuge wieder auf Tour geschickt werden müssen.

Wenn Schnee- oder Eisglätte vorhersagt wird, kontrollieren aha-Mitarbeiter bereits nachts Straßen und Fußgängerüberwege im Stadtgebiet Hannover. Wenn der Winterdienst ausrücken muss, verständigen sie die Kolleginnen und Kollegen der Rufbereitschaft. Innerhalb von 30 Minuten nehmen die Aufsichtskräfte ihren Dienst auf, innerhalb von 45 Minuten beginnen die Einsatzmannschaften dann mit dem Räumen und Streuen.

Nicht jeder Quadratmeter öffentlicher Fläche muss von der Stadtreinigung auch geräumt und gestreut werden. Es gibt in Hannover, wie in allen großen Städten, einen Räum- und Streuplan, den aha nach Dringlichkeitsstufen abarbeitet.

Die Rufbereitschaft für den Winterdienst beginnt (wetterabhängig) ab ca. Ende Oktober und endet in der Regel Ende März. Bereits im Spätsommer haben die aha-Beschäftigten, wie jedes Jahr, ein Training mit großen Räum- und Streufahrzeugen absolviert, sodass sie auf den kommenden Winter bestmöglich vorbereitet sind.

Räum- und Streupflicht auf Gehwegen: Hauseigentümer müssen grundstückseigene und angrenzende öffentliche Gehwege grundsätzlich selbst von Schnee und Eis befreien. Gehwege dürfen nur mit abstumpfenden Stoffen (Sand, Splitt) gestreut werden. Die Verwendung auftauen-der Stoffe, wie zum Beispiel Salz, ist nur auf Treppen und Rampen gestattet. Nicht erlaubt ist die Verwendung von umweltschädlichen Chemikalien.

 

Stadtreinigung stellt sich finanziell für die Zukunft auf

Die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) schlägt die Anpassung der Gebühren für die Stadtreinigung für die nächsten zwei Jahre 2024 und 2025 vor. Hintergrund sind die fortlaufend hohe Inflation, deutlich steigende Personalkosten sowie langwierige Beschaffungsvorgänge mit sehr hohen Anschaffungs- und Sachkosten für Investitionen insbesondere in Technik und Fuhrpark.

Die vorausgegangene Gebührenperiode umfasste drei Jahre (2021-2023). Mit dem neuen zweijährigen Gebührenzeitraum reagiert aha angemessen und flexibler auf die kostensteigernden Einflüsse von außen.

Mit der neuen Gebührenperiode 2024-2025 werden die in der Gebührenperiode 2018-2020 erwirtschafteten Überschüsse in voller Höhe von 3.515.553 € an die Gebührenzahler/innen ausgekehrt.

Der Gebührenbedarf steigt im Kalkulationszeitraum 2024 – 2025 um 2.433.899 Euro auf insgesamt 30.195.433 Euro (+8,8%).

Der erhöhte Gebührenbedarf entfällt in erster Linie auf den Anteil Straßenreinigung, diese erhöht sich um 2.856.936 Euro (+11,1%).

Der Gebührenbedarf für den (im Gebührenhaushalt anteilig kleineren) Winterdienst verringert sich um 423.037 Euro (-21,7%).

Hintergrund der Senkung der Winterdienstgebühr ist neben der Auskehrung der anteiligen Überschüsse der Gebührenperiode 2018-2020 in Höhe von 1.285.072 € ein Urteil des OVG Lüneburg in einem Normenkontrollverfahren gegen die Stadt Göttingen aus dem Jahr 2021: die Kosten für das Bestreuen von Fahrbahnstellen im Winterdienst, die nicht verkehrsbedeutend und zugleich gefährlich sind, sind als einrichtungsfremde Kosten nicht gebührenfähig.

Daraus ergibt sich, dass nur der rechtlich zwingend notwendige Winterstreudienst in die Gebührenkalkulation einfließen darf. So sind für die Jahre 2024/2025 1.341.685 Euro (Streumittel, Personal- und Sachkosten) für das Bestreuen von 37% der bisherigen Winterdienstlängen für die Gebührenkalkulation anzusetzen.

Die Streuleistung auf öffentlichen Fahrbahnen im Winterdienst auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Hannover wird jedoch im bisherigen Umfang beibehalten, um die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer/innen im Winter im bisherigen Umfang zu gewährleisten. Die hierfür erforderlichen und nicht gebührenfähigen Kosten in Höhe von 2.284.491 Euro sind vom Haushalt der Landeshauptstadt Hannover zu tragen.

Umstufung von Straßen:

Die Anpassung der Reinigungsklassen der letzten Jahre zeigt Wirkung. Trotz intensiver Nutzung des öffentlichen Raumes durch die Einwohnerinnen und Einwohner und hohes Littering Aufkommen (achtloses Wegwerfen von Kleinstabfällen, Zigarettenkippen etc.) sind in der Gebührenperiode nur wenige Anpassungen erforderlich.In der Straßenreinigung werden lediglich 3 Straßen herauf- und 2 Straßen herabgestuft. Im Winterdienst werden 3 Straßen herauf- und 8 Straßen heruntergestuft.

Umweltfreundlicher Winterdienst:

Durch eine Änderung der Reinigungsverordnung kann die Stadtreinigung zukünftig Fahrbahnen und Radwege mit salzsparender, reiner Soleausbringung bearbeiten. Dieses Verfahren hat sich als sehr effektiv im Hinblick auf die Glättebehandlung herausgestellt und ist zudem die am geringsten umweltschädliche Art des Winterdienstes mit auftauenden Stoffen. Mit der reinen Flüssigstreuung FS100 können je nach Witterung bis zu 75% Streusalz gegenüber dem herkömmlichen FS30 Streusalz eingespart werden. Dies wirkt sich sehr positiv auf die heimische Fauna und Flora aus. Auch Gebäude, Anlagen und Fahrzeuge werden hierdurch deutlich im Winterdienst geschont.

Mit FS100, dass bis zu -6 Grad Belag Temperatur sicher wirkt, gelingt eine hervorragende und verkehrssichere Behandlung insbesondere auch von Fahrradwegen. Hier wäre der Einsatz von abstumpfenden Mitteln wie Sand oder Splitt kontraproduktiv. Eine beispielhafte Übersicht über die Gebührensätze für die Straßenreinigung und den Winterdienst im Gebührenzeitraum 2024/2025 können Sie der Anlage entnehmen.

Hohe Zufriedenheit mit der Stadtsauberkeit

Das Konzept „Hannover sauber!“ zeigt Wirkung: Seit im September 2018 das Maßnahmenpaket vom Rat der Stadt Hannover beschlossen wurde, wird Hannover immer sauberer. Gute Noten für die Stadtreinigung sind auch das Ergebnis einer neuen, von aha in Auftrag gegebenen Bürgerbefragung. Sie ist heute im Beisein von Dr. Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Finanz- und Ordnungsdezernent und Mathias Quast, Leiter der Stadtreinigung, vorgestellt worden. In den vergangenen fünf Jahren sind bisher 118.354 illegale Müllablagestellen abgeräumt und 7.758 Ordnungswidrigkeitsanzeigen eingeleitet worden. Von 2019 bis Ende September dieses Jahres sind durch Kehrmaschineneinsätze an den Nachmittagen 80.883 zusätzliche Kilometer gereinigt worden. Allein die Bilanz für das laufende Jahr kann sich sehen lassen: Die Anzahl der abgeräumten wilden Abfallstellen beläuft sich bis Ende September auf 15.603. Zudem sind bereits 1.173 Ordnungswidrigkeitsverfahren initiiert und zusätzliche 18.178 Kilometer mit Kehrmaschinen gefahren und damit gereinigt worden.

„‘Hannover sauber!‘ ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte für die Stadt. Die Investitionen in die Stadtsauberkeit mit einer Vielzahl an operativen Maßnahmen haben sich ausgezahlt. Insbesondere die Müllmelde-App stellt eine wertvolle Säule im Kampf gegen wilden Müll dar. Sie ist ein einfaches und effektives Tool für engagierte Bürgerinnen und Bürger. Auch

die stärkere Zusammenarbeit der Abfallfahndung von aha mit dem städtischen Ordnungsdienst war ein wesentlicher und richtiger Hebel hin zu einem noch sauberen Hannover“, sagt Dr. Axel von der Ohe.

„Grundlagen der Sauberkeitsoffensive sind eine nachhaltige Stärkung der Stadtreinigung, erhöhte Kontrollen, verschärfte Sanktionen und eine umfangreiche Prävention und Umweltbildung. ‚Hannover sauber!‘ hatte von Anfang das Ziel, die Sauberkeit und damit auch die Lebensqualität in Hannover zu verbessern, erläutert Mathias Quast und führt weiter aus: „Das Maßnahmenpaket beinhaltet unter anderem eine deutliche Verstärkung von Reinigungspersonal und Abfallfahndung, Kehrmaschineneinsätze am Nachmittag sowie eine schnellere Abholung von wildem Müll sowie die Müllmelde-App. Letztere ist 2019 gestartet. Mittlerweile nutzen sie über 50.000 Bürgerinnen und Bürger.

Die Müllmelde-App ist im Laufe der Jahre unter den Hannoveranerinnen und Hannoveranern immer bekannter geworden. Inzwischen kennt jeder Fünfte die Müllmelde-App, deren Bekanntheit sich damit seit der letzten Befragung im Jahr 2019 mehr als verdoppelt hat. Dies ist ein Ergebnis der neuen, repräsentativen Umfrage zum Thema Stadtsauberkeit, die heute vorgestellt wurde.

Sebastian K. Bauer von der LQM Marktforschung GmbH stellte insgesamt positive Ergebnisse für die Stadtreinigung vor: „Die Einwohnerinnen und Einwohner der Landeshauptstadt Hannover sind überdurchschnittlich zufrieden mit der Sauberkeit in der Stadt. Im Vergleich zur letzten Befragung im Jahr 2019 konnte die Zufriedenheit mit der Stadtsauberkeit deutlich gesteigert werden. So sind 35% sehr zufrieden, weitere 52% eher zufrieden. Insgesamt liegt man mit diesen Werten um den kommunalen Vergleichswert.“ Zudem gilt die Stadtreinigung im Vergleich zu 2019 nun als umwelt- und serviceorientierter, zuverlässiger, bürgernäher und sympathischer. Sowohl was die Sauberkeit in der eigenen Wohngegend betrifft, aber auch noch deutlicher in Bezug auf die Sauberkeit in der Innenstadt und in der Stadt insgesamt, liegt die Zufriedenheit in Hannover sogar über den kommunalen Vergleichswerten.

Sicherheit, Sauberkeit und der damit verbundene Aufenthaltskomfort in Hannovers Mitte ist auch eines der Hauptanliegen der City Gemeinschaft Hannover. „Die Stadtreinigung trägt nachhaltig zur Attraktivität in der Innenstadt bei“, freut sich Martin A. Prenzler, Geschäftsführer der City Gemeinschaft e. V.

Auch mit der Sauberkeit von Gehwegen, Straßen und Radwegen sind die Hannoveranerinnen und Hannoveraner laut der aktuellen Umfrage sehr zufrieden. Kritikpunkte gibt es im Wesentlichen zu der Sauberkeit an Bahndämmen/-übergängen und was die (wahrgenommene) Anzahl öffentlicher Papierkörbe angeht. Hier versucht die Stadtreinigung bereits mit oranger Farbe für eine bessere Wahrnehmung der Abfallkörbe zu sorgen.

Kundenbefragungen bei aha:

aha führt systematisch zur Qualitätskontrolle regelmäßig Kundenzufriedenheitsumfragen durch. Die Grundsystematik ist durch den VKU bestimmt, damit Vergleichsbenchmarks herangezogen werden können. Die Interviews und die Auswertung wird von LQM, einem unabhängigen Marktforschungsinstitut aus Mainz durchgeführt. Der Befragungsinhalt war angelehnt an Fragen, die der Verband der Kommunalen Unternehmen (VKU) seit mehreren Jahren bundesweit einsetzt. Zusätzlich wurden aha-relevante Fragestellungen berücksichtigt. Hiermit wurde ein kommunales Benchmarking sichergestellt sowie der Vergleich mit anderen Landkreisen und Städten ermöglicht. aha führt seit 2004 regelmäßig Kundenbefragungen durch. Die letzte Befragung mit Fokus Stadtreinigung fand im Jahr 2019 statt.

„Hannover sauber!“:

Ergänzend zu den operativen Maßnahmen ist „Hannover sauber!“ auch eine öffentlichkeitswirksame Kampagne mit über 40 starken Partnern aus Wirtschaft, Medien und Gemeinwohl. Mehr Informationen gibt es unter: www.hannover-sauber.de

Kunst am Papierkorb

Abfallbehälter in neuem Design: Schülerinnen und Schüler des 5. bis 9. Jahrganges der IGS Büssingweg haben vom 26. bis 30. Juni 2023 acht Abfallbehälter der Stadtreinigung des Zweckverbands Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) neugestaltet. Jeder Abfallbehälter ist jetzt ein eigenes Kunstwerk. Bereits im Sommer hatten Jugendliche der IGS Büssingweg Abfallkörbe während einer Projektwoche gestaltet. Die Künstlerin Ima Thume hat die Jugendlichen bei der Gestaltung angeleitet. Die Straßenreinigung hat heute im Beisein der Schülerinnen und Schüler, der Künstlerin sowie der Projektkoordinatoren die ersten, selbst gestalteten Abfallbehälter aufgehängt. Das Thema für das Design dieses Mal lautete: „Ausgemustert?!“. Für die Gestaltung wurden Acrylfarben, Lack und Klebebänder verwendet. Die Schlösser zum Öffnen der Hängebehälter sowie der Boden, der zum Entleeren weggeklappt werden kann, mussten wieder frei zugänglich bleiben.

Die Jugendlichen der IGS der Altersstufen 5. bis 9. Klasse haben Ideen entwickelt, die individuell auf die Abfallbehälter gemünzt waren. Sie haben ausgemusterte, aus früheren Jahren gestaltete Behälter bekommen und diesen ein neues Gesicht gegeben. Es sind verschiedene Ansätze entstanden: Zum einen bekamen bereits bemalte Behälter ein zusätzliches Motiv. Zum andern wurden Behälter neugestaltet. Herausgekommen ist eine bunte Mischung von Motiven und Mustern. Die neuen Abfallbehälter fungieren als Hingucker, damit Menschen auf sie aufmerksam werden und die benutzen.

Die aha-Stadtreinigung hat die benötigten sechs Abfallkörbe zur Verfügung gestellt und unterstützt damit die kreative Form der Einbringung von Jugendlichen in ihr Lebensumfeld. „Die kunstvoll gestalteten Abfallbehälter tragen zur Attraktivität des Stadtbildes bei. Viele der Papierkörbe, die im Laufe der Jahre entstanden sind, hängen immer noch, das freut mich ganz besonders. Die kreativen Abfallkörbe laden hoffentlich alle Menschen dazu ein, sie auch zu benutzen und ihren Abfall in den dafür vorgesehenen Behältern zu entsorgen.“, kommentiert der Leiter der Stadtreinigung Mathias Quast. aha ist überzeugt, auch mit Kreativität Menschen für die Stadtsauberkeit und Abfallvermeidung sensibilisieren zu können.

Die Aktion ist Teil von „Stadt-Werk“, einem Projekt des Jugendumweltbüros Hannover (JANUN Hannover e.V.) und dem lokalen Quartiersmanagement Hainholz. Das Projekt „Stadt-Werk“ wird finanziert vom Quartiersmanagement Hainholz der Landeshauptstadt Hannover (Fachbereich Soziales)

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